Über mich & meine Arbeit

Die Liebe und tiefe Krisen haben mich zu dem gemacht haben, was ich heute bin: eine glückliche, erfüllte und sehr dankbare Mutter, Therapeutin und Illustratorin. Was für ein Reichtum!

Wenn ich auf mein bisheriges Leben zurückschaue, dann ist alles auf seine Weise richtig, auch wenn es nicht einfach gelaufen ist.

Eine sozialistische polnische Schule war für eine hochsensible Legasthenikerin ein schwieriger Ort für jede Art von Entfaltung. Meine Leidenschaft für das Zeichnen hat mir in dieser Zeit geholfen.

Als ich 14 war, zog meine Familie nach Berlin. Ich konnte mich in der neuen Realität nicht zurechtfinden. Heute weiß ich, dass ich damals unter Depressionen litt. Sechs Jahre später starb mein geliebter Vater und Mentor. Der Tod meines Vaters öffnete in mir eine Tür zur spirituellen Welt. Einige Jahre später fand ich hinter dieser Tür den schamanischen Weg.

Mit 20 Jahren begann ich, Psychologie zu studieren. Das Studium enttäuschte mich. Ich brach das Psychologiestudium ab und bekam einen Platz an der Designhochschule und studierte mit Begeisterung Illustration. So wurde ich Illustratorin mit einem Fokus auf psychologische Themen. Wenn ich Akte zeichnete, fragte ich mich immer: „Warum ist der menschliche Körper so unterschiedlich in seiner Ausführung, welche Geschichten erzählen diese Körper?“ Heute erkenne ich diese Geschichten. Ich sehe die Wunden, die Panzerung, die Anspannung und das Trauma.

Mit 35 Jahren kam die große Krise. Nichts funktionierte mehr. Die Liebe nicht, das Geld nicht, die Familie nicht. Die Spiritualität bereicherte zwar mein Leben, aber die Probleme blieben. Auch von Therapien hielt ich nicht viel: „Das ganze Gerede ändert doch nichts“.

Ich war in einer Sackgasse. Bis ich bei einem Körpertherapeuten landete. „Da redest du nicht so viel“, sagte ein guter Freund von mir. So war es auch. Stattdessen fing ich an zu fühlen.

Meine ganze emotionale und intellektuelle Welt stand Kopf. Die Arbeit ergriff mich bis ins Mark, und es tat weh, bis ich erkannte, dass ich kein Schicksalsopfer, sondern ein Glückspilz war.

Ohne diese Therapie hätte ich wahrscheinlich nicht meine wunderbaren Kinder bekommen und wäre sicher nicht so eine hingebungsvolle Mutter, Therapeutin und Illustratorin geworden.

Von 2013 – 2023 studierte ich mit all meinen Sinnen und meinem Verstand körperorientierte psychologische Energiearbeit. Die Ausbildung dauert ein Leben lang!

Fotos: Tania Walck

Methoden & Ansatz

Meine therapeutische Arbeit basiert auf der körperorientierten Psychotherapie nach Wilhelm Reich, der Bioenergetik nach Alexander Lowen, der Tiefengewebsmassage (Deep Draining) nach Gerda Boyesen und der Gestalttherapie nach Fritz Perls, Energiearbeit nach Michael Barnett und seinem Schüler und meinem großen Lehrer, Dipl. Psychologe und Psychotherapeut Günter Thesen.

Arbeit mit dem inneren Kind, Ahnenarbeit, Bindungs- und Entwicklungstrauma, Transaktionsanalyse, Geburtsarbeit, biodynamische Körperbehandlungen, schamanische Reisen, schamanische Heilverfahren, Atemmeditationen.

Es sind erfahrungsorientierte und erlebnisaktivierende Verfahren, die ermöglichen, an das tiefe und heile Selbst in uns zu kommen.

Meine Massagen und Anwendungen sind keine therapeutischen und medizinischen Behandlungen. Die Ergebnisse können nicht garantiert werden. Bei vorliegenden körperlichen oder seelischen Krankheiten empfehle ich Dir die Behandlung vorher mit Deinem Arzt zu besprechen.

Das Schamanische

Das Schamanische ist für mich der Zugang zu der nicht alltäglichen Wirklichkeit.

Ich bin von Natur aus Schamanin, auch wenn mein Respekt vor den indigenen Schamanen es mir nicht erlaubt, mich so zu nennen. Wenn ich tief in die Erde gehe und meine Trommel schlage, begegne ich meinem wahrhaftigen Ich.

Ich bin keine Lichtgestalt, ich habe zwei Beine und stehe damit fest auf dem Boden. Heilung kommt immer von innen, niemals von außen.

Ich habe schamanische Praktiken und Techniken studiert, als sie mich fanden. Ich habe auf meinem Weg bereits viele Regeln und Botschaften erhalten, an die ich mich unbedingt halte.

Ich habe Kontakt zur geistigen Welt, die gar nicht so weit von der körperlichen Welt entfernt ist. Vor allem wenn ich mit meiner Trommel arbeite, werden viele Bilder und Energiefelder vor meinem inneren Auge sichtbar. Ich kenne und respektiere die Grenzen meines Wissens, ich gehe nicht darüber hinaus. Energiearbeit und psychologisches Hintergrundwissen ermöglichen es mir, die schamanische, prozessorientierte Arbeit gezielt einzusetzen. Diese Arbeit ermöglicht den Zugang zu Deinem tiefen Unterbewusstsein, zu Deiner wahren Mitte, zu Deinen heiligen Wunden und zu Deinem Urwissen.

Fotos: Tania Walck

Die Schwitzhütte

Die Schwitzhütte ist ein sehr altes, heiliges und kraftvolles Ritual, das von den Ureinwohnern Amerikas entwickelt wurde. Je mehr Schwitzhütten ich leite, desto mehr wird mir bewusst, wie komplex und tiefgründig dieses Ritual ist. Es gibt viele Symbol- und Bedeutungsebenen.

Die kleine, niedrige, dunkle Hütte mit den glühenden Steinen in der Mitte steht für die Gebärmutter der Mutter Erde. Hier erfährt man die tiefe Urbindung.

Das Feuer draußen, in dem die Steine erhitzt werden, ist das Symbol des Männlichen.  Während wir in der Hütte zusammensitzen und für die Steine singen, werden die Steine von einem Feuermann oder einer Feuerfrau hereingetragen. Das ist der Vorgang der Befruchtung. Wir werden in der Hütte symbolisch sterben und wiedergeboren werden.

Das ist die einfache Beschreibung des Vorgangs.

Die Tiefe des Rituals erschließt sich in der Dunkelheit, in der Gemeinschaft in der heißen Hütte für jeden Teilnehmenden anders. Wir nehmen Kontakt auf mit den Geistern der Natur, mit den Ahnen und mit unserer inneren Wahrheit, die im Kosmos (in unserem Ursprung) verankert ist.

Wir atmen, singen, haben Angst, sind mutig, lachen und weinen.

Die Person, die die Schwitzhütte leitet, lässt all diese Gefühle, Zustände, Eindrücke kommen, bindet sie in einen Energiefluss und lässt wie ein Dirigent die eigene Musik der Hütte entstehen. Das ist schwer in Worte zu fassen, das versteht man erst, wenn man es ein paar Mal gemacht hat. Und am besten versteht man es gar nicht. Denn es geht nicht ums Verstehen, es geht ums Sein.

Anatomie der Heilung

Es tut weh, alte Wunden wieder zu spüren. Aber es ist notwendig, um ein gesunder, erwachsener und bewusster Mensch zu sein. Manchmal sind diese Wunden offensichtlich, manchmal zeigen sie sich nur durch ein Symptom (z.B. Traurigkeit, Atemnot, Schlaflosigkeit u.a.).

Ich bringe Dich zu Deinen Gefühlen, zu der alten Wunde.

Ich begleite Dich behutsam in die Situation, die Deine Wunden verursacht hat und Du erlebst das Gefühl von damals noch einmal. Aber jetzt erlebst Du die alte Wunde mit dem Wissen, dass Du sie als Kind überlebt hast. Das heißt, sie ist nicht mehr existenziell bedrohlich. Diese Erkenntnis ist der erste Schritt zur Heilung. Sie erlaubt Dir, die Perspektive des Erwachsenen einzunehmen.

In der Essenz geht es darum, die unterdrückten Gefühle Deiner Wunde zu spüren. Dann bist Du in Kontakt mit Deinem tiefen, verletzten Selbst. Du trittst in Kontakt mit der Seele und die Seele ist die Liebe.

Mit Atemübungen, Körper- und Energiearbeit begleite ich Dich sehr einfühlsam im Prozess der möglichen Retraumatisierung.

Du wirst Zeit und Vertrauen brauchen, um Dich so tief verletzlich zu zeigen. Ich bin die ganze Zeit an deiner Seite und „empfange“ dich mit allem, was da ist.

Aus anatomischer Sicht kann man das so beschreiben:

Wenn die Wunde zum Beispiel in Deinem Herzen ist, dann ist ein Teil Deines Herzens energetisch wie betäubt, um den Schmerz nicht zu spüren. Das bedeutet, dass Deine Atmung das Herz nicht vollständig durchblutet. Dein Herz arbeitet, aber es ist nicht lebendig. Auch Gefühle wie Freude und Liebe sind wie betäubt.

Unsere gemeinsame Arbeit führt zu wichtigen körperlichen Reaktionen. Durch die Atmung, durch Weinen oder Schreien, durch beschleunigten Herzschlag, durch Schwitzen oder Zittern werden Spannungen, Blockaden und Traumata aus dem Körper gelöst. Dadurch kommt neues Leben und neue Kraft in die betäubten Zellen.

Deine Zellen werden angereichert mit Sauerstoff, mit Leben, mit Liebe, mit Farbe, mit Deiner gesunden, heilenden Kraft. Deine Wunde wird von Dir gesehen. Deine Wunde wird von Dir gefühlt und dadurch geschieht Heilung. Du siehst Dich selbst. Die Blockade, der Schmerz beginnt zu schmelzen und löst sich.

Nach der tiefen, berührenden Behandlung kann es sein, dass Du dich wie ein rohes Ei fühlst, wie frisch ins Leben geschlüpft, etwas verwirrt, noch nicht ganz da. Es kann sein, dass Du viel Raum in Dir spürst, weil die Muskeln sich entspannen. Es kann sein, dass Dir übel wird. Es kann sein, dass Du eine Leere spürst oder pures Glück. Vielleicht fühlst Du fühlst Dich auch tief erschöpft. Alle diese Reaktionen sind gut.

Jetzt ist es an der Zeit, achtsam und behutsam mit Dir umzugehen.

Was jetzt da ist, kannst Du in Dich integrieren, willkommen heißen und vor allem liebevoll anschauen und annehmen. Es ist ein bisschen wie Laufen lernen, noch sehr ungewohnt und vielleicht sogar fremd.

Es ist nicht so, dass Du nach dem Heilungsprozess nicht mehr traurig bist oder z.B. einen geliebten Menschen nicht mehr vermisst. Aber die Wunde schließt sich langsam und bestimmt nicht mehr Dein Leben.